LAWINENWARNDIENST - LAGEBERICHT OBERÖSTERREICH

01/12/2019 08:02 AM

Gefahrenstufe für Tourengeher außerhalb der gesicherten Pisten:
4-groß

Das Wetter:
Am Samstag ist es im Bergland oft bewölkt. Die Sonne zeigt sich kaum. Zeitweise schneit es leicht und unergiebig. Der Nachmittag ist meist trocken. Die Temperatur steigt in 1500 m Höhe auf -4 Grad und in 2000 m Höhe auf -7 Grad. Der Wind um West bis Nordwest ist stark. Am Sonntag schneit es immer wieder und auch intensiv. Die Schneefallgrenze steigt auf 800 bis 1000 m. In 1500 m Höhe hat es -3 Grad und in 2000 m Höhe -5 Grad. Der Wind aus West ist mäßig bis stark.

Der Schneedeckenaufbau:
Die mächtige Schneedecke konnte sich am Freitag, unterstützt durch die Einstrahlung, weiter setzen. Vor allem über der Waldgrenze sind umfangreiche und auch mächtige ältere Triebschneeablagerungen vorhanden. Die Altschneedecke enthält Schwachschichten, die auch noch störanfällig sind. Es liegt in allen Höhenlagen für den Monat Jänner außergewöhnlich viel Schnee.

Beurteilungen:
Die Lawinengefahr wird weiterhin als groß eingestuft. Die Gefahr für spontane Lawinen ist allgemein zurückgegangen. Aber aus stark eingefrachteten, nicht entladenen und steilen Bereichen sind weiterhin spontane große Lawinenabgänge zu beachten. Zudem sind umfangreiche Triebschneeablagerungen vorhanden. Eine Auslösung von Schneebrettlawinen ist noch an vielen Steilhängen bei geringer Zusatzbelastung möglich, teils auch wahrscheinlich. Vor allem unter 1400 m Höhe besteht in den schneereichen Gebieten auf vergrasten Hängen und in lichten Wäldern die Gefahr von größeren Gleitschneelawinen.

Die Daten werden vom ARBÖ aufbereitet und vom jeweiligen Lawinenwarndienst zur Verfügung gestellt.
Alle Angaben ohne Gewähr.


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